Naturschutz.

Naturschutz wird im Stadtwald primär durch die Art der Waldbewirtschaftung betrieben. Hier bietet die naturgemäße Waldwirtschaft eine hervorragende Möglichkeit die Interessen von Ökologie und Ökonomie zu vereinen und zwar nachhaltig. Es müssen also keine bürokratischen und aufwendigen Programme die Ökologie absichern. Die Kunst natürliche Abläufe für die Produktion auszunutzen und nicht gegen die Natur zu arbeiten, kann hier für viele anderen Wirtschaftszweige als positives Beispiel dienen.

Von den 850 ha Stadtwald liegen ca. 200 ha Wald in Naturschutzgebieten. Größtenteils sind diese Gebiete gleichzeitig nach Brüssel gemeldete Flächen der Richtlinie 92/43EWG des Rates vom 21.Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume, sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH).

In einem eigenen Programm hat die Stadt Bad Driburg 30,5 ha Wald am Osthang der Egge zur Bildung und zum Erhalt von Alt- und Totholzstrukturen ausgewiesen. Hier sollen zukünftig vor allem Vernetzungen über einzelne Tothölzer ermöglicht werden.

Förderung des Naturschutz betreibt der städtische Forstbetrieb über das „Auenprogramm NRW“ in denen flußbegleitende Gehölze in natürliche Strukturen zurückgeführt werden.

Ausbildung der Jugend ist ein weiterer Punkt, in dem sich der städtische Forstbetrieb engagiert. So werden schon seit 15 Jahren jährlich ca.300 Schulkinder, im Rahmen der Waldjugendspiele, an die Pflanzen und Tiere des Stadtwaldes herangeführt.

Alljährlich werden mit zahlreichen Schulklassen meist halbtägige Führungen durch den Stadtwald unternommen. Im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadt Bad Driburg werden unsere Jüngsten spielerisch und mit Lagerfeuerromantik zu „kleinen Waldläufern“ ausgebildet.

Fortbildung und Naturerlebnis für Erwachsene gibt es im „Buddenberg-Arboretum“. Der 1966 angelegte Baumpark mit ca. 200 verschiedenen exotischen Baumarten aus aller Welt wird ebenfalls vom städtischen Forstbetrieb unterhalten.